Wasserversorgung bei Stromausfall: Trinkwasser als Notvorrat
Wenn ein Blackout droht, wird es mit der Wasserversorgung im eigenen Haushalt knapp.
Es fließt weder warmes Wasser, noch funktioniert die Heizung. Selbst die Wasserspülung in der Toilette funktioniert nur, solange genug Wasser im Spülkasten ist. Wer nicht frühzeitig Krisenvorsorge betrieben hat, wird es diesen Winter sehr schwer haben.
Warum gibt es bei einem Blackout kein Wasser?
In den meisten Wasserwerke sorgen elektrische Pumpen dafür, dass aufbereitetes Trinkwasser in die entsprechenden Hochbehälter gepumpt wird. Die Pumpen sind demnach also auf Strom angewiesen und fallen bei einem Blackout aus.
Wie lange gibt es Wasser bei einem Stromausfall?
Bei kurzfristigen Stromausfällen in Deutschland, die nur wenige Minuten andauern, ist der Effekt kaum spürbar. Ist der Blackout großflächig und über mehrere Tage langanhaltend, werden die Hochbehälter bald leerlaufen.
Ohne Wasser werden viele Heizungen nicht warm, da der Wasserboiler Strom benötigt.
Wie viel Wasser braucht eine Person am Tag?
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt einen Bedarf von 2 Litern pro Person pro Tag. Besser sind 4 Liter pro Person pro Tag, da Sie sich das Wasser nicht nur fürs Kochen und Trinken einteilen sollten, sondern auch für die allgemeine körperliche Hygiene.
Wasserversorgung ohne Strom
Schützen Sie sich und Ihre Familie vor dieser Notsituation, in dem Sie frühzeitig vorsorgen. Bevorraten Sie genug Trinkwasser für 14 Tage. Wenn Sie einen Stromausfall bemerken, handeln Sie sofort, indem Sie alle Wasserhähne aufdrehen und das noch restliche, vorhandene Wasser in Kanistern, Behältern oder Flaschen abfüllen.
5 Arten der Wasseraufbereitung für Trinkwasser
Wasser aufkochen
Die wohl bekannteste Methode, um Wasser aufzubereiten, ist das Aufkochen von Wasser. In Ihrer Blackout Notfallliste sollten Sie auf jeden Fall einen Campingkocher parat haben, um auch ohne Strom kochen zu können. Kochen Sie das Wasser für mindestens 3 Minuten ab, damit möglichst viele Keime abgetötet werden.
Wasser chemisch reinigen
Dank Reinigungstabletten wie dem Micropur Forte können Sie Wasser chemisch aufbereiten. Mithilfe von Silberionen und Chlor wird das Wasser entkeimt und desinfiziert. Sollte das Wasser sehr trüb sein, empfiehlt es sich einen zusätzlichen Wasserfilter einzusetzen.
In die Sonne stellen
Wenn Sie keine Hilfsmittel zur Hand haben, können Sie das Wasser ganz einfach durch ein Tuch filtern und die durchsichtige Wasserflasche in die Sonne stellen. Die Sonne tötet dabei Keime ab. Einziger Nachteil an dieser Methode: Es kann zeitlich gesehen relativ lange dauern, bis das Wasser ganz klar ist.
Wasserentkeimung per UV-Licht
Wenn im kalten Winter die Sonne nur selten herauskommt, kann das Wasser mithilfe von UV-Licht entkeimt werden. Der große Vorteil an dem Steripen ist, dass die Entkeimung sehr einfach und schnell geschieht. Binnen 90 Sekunden kann dank des Steripens ein ganzer Liter Wasser aufbereitet werden. Der kleine Stift lässt sich leicht verstauen und spendet dank seiner Taschenlampenfunktion zusätzliches Licht im Falle eines Blackouts.
Wasserfilter
Mit dem Outdoor Wasserfilter filtern Sie binnen Sekunden Wasser. Achten Sie darauf, dass Sie möglichst sauberes Quell- bzw. Bachwasser nutzen. Merken Sie sich: Fließendes Wasser ist besser als stehendes Gewässer!
Warmes Wasser bei Stromausfall
Bei einem Stromausfall funktionieren weder Herd noch Backofen und können in einer Notsituation ohne Strom weder kochen noch heizen.
Die einzige Ausnahme: Sie haben für den Ernstfall vorgesorgt und einige Alternativen beschafft, wie Sie ganz ohne Strom kochen und heizen können.